Leben und Tod?
Momentan hab ich wieder mal so ein Gefühl, dass nix vorangeht bzw. dass ich mich innerlich mehr tot als lebendig fühl. Ich stell mir permanent die Frage, wie es sich anfühlen muss, totale Lust aufs Leben zu haben und am Ende zu sagen, jawoll es hat sich gelohnt, es hat mich erfüllt und nun bin ich bereit abzuschliessen. Leben und Tod muss ja nichts direkt mit dem körperlichen Tod zu tun haben. Auch im Leben stirbt man manchmal einige Tode, wenn man es denn zulässt, und damit hab ich öfter so meine Schwierigkeiten gehabt. Ich kann beim besten Willen nicht sagen, wie sich wirkliches Leben anfühlt, innerlich. Jeder Tag vergeht ohne großartige Geschehnisse, einer ist wie der andere. Irgendwann kommt das Gefühl, festzustecken und irgendwas nicht zulassen zu können, ohne zu wissen, was es eigentlich genau ist. Das Leben vielleicht? Wie sieht das eigentlich aus und wie fühlt sich´s an? Wie kommt man dahin? Wahrscheinlich ist es das eigene Greifen nach bzw. Festhalten an irgendwas, was man schon lang nicht mehr braucht, und eigentlich noch nie gebraucht hat, weil es einen nur am leben hindert. Aber was ist das? Wenn man das dann weggeschmissen hat, was man nicht mehr braucht, kann dann wirkliches Leben hervorkommen?
Ich glaub ich werd mein restliches Leben der Suche nach diesem Ding widmen, was hervorkommt, wenn man den restlichen Unrat weggeschmissen hat.
Ich glaub ich werd mein restliches Leben der Suche nach diesem Ding widmen, was hervorkommt, wenn man den restlichen Unrat weggeschmissen hat.
Astrotante Annie - 26. Feb, 23:37