Lyrisches

Montag, 19. Oktober 2009

Alleinsein

Alleinsein ist wie

zuviel Zitronensäure
die am Gaumen ihre Spuren
hinterlässt

ein Bein
das vom zuvielen Sitzen
taub geworden ist

am Morgen
dösend im Bett zu liegen
und nicht aufstehen zu wollen
weil du weisst
was alles ansteht

Freitag, 31. Juli 2009

noch ohne Titel

Geballt ist die Faust in meiner Tasche,
das Lächeln auf meinem Gesicht glaub ich schon selbst nicht mehr,
auf meinen Lippen die Worte verweilen,
und schaffen nicht den Sprung in das Schweigemeer.

Alles scheint leer,
doch die Wogen schlagen höher,
und winden sich in Endlosigkeit.
Ich will viel mehr,
und meine Gedanken wollen sich schon verstecken
doch mein Herz erwacht langsam mit der Zeit.

Sieh mich an und reg mich auf,
bring mich um
den Verstand,
um den Verstand
und das Schicksal nimmt seinen Lauf.

Donnerstag, 23. Juli 2009

Zeugen des Schmerzes

Du hast dich mir entzogen,
ich fühle mich betrogen
und allein in meinem Schmerz,
er bricht mir fast das Herz.

Die Zeit heilt alle Wunden
doch sie zieht an mir vorbei,
und ich mit meinen Wunden
bleib zurück und bin nicht frei.

Die Zeit sie ist mein größter Feind,
der Draht zu ihr unterbrochen,
viel' Tränen schon geweint,
wär sonst am Schmerz zerbrochen.

Lass sie fliessen, lass sie laufen,
Zeugen einer Wirklichkeit,
Verborgenes wird sichtbar,
lass zu, das was sich zeigt.

Freitag, 27. März 2009

Parallel

stille um mich herum
keine angenehme stille
graue stille, wie die graue atmosphäre
wenn ich aus dem fenster blicke
in die graue wolkendecke
die auf die erde schlägt
so wie auf mein gemüt

worte die danach streben
sich aus mir heraus zu schälen
aufs papier, das ein wenig heller ist
als die wolkendecke
aber vom selben ton
bleich
wie mein gesicht
das auf die ersten frühlingsstrahlen der sonne wartet

die gedanken streifen durch meinen kopf
der beobachter der versucht wach zu bleiben
ihm gehts auch nicht so gut
wie die grauen wolken am himmel

parallelen zu meinem leben
wie der himmel mit den gedanken
die vorüberziehen
parallel zur erde scheint
wie oben so unten

Montag, 17. November 2008

Hach ja...

Gefühle blühen.
Es könnte Frühling werden
mitten im Winter.

© Ernst Ferstl, (*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker

Mittwoch, 6. August 2008

Ohne Titel

Wenn Träume sich im Winde wiegen,
und Wolken sanft landeinwärts fliegen,
wenn Sehnsuchtsfetzen sich verstreuen,
nach Atempausen, frischen, neuen -

dann lass mich deine Brise sein,
die sanft berührt dein' Brust und Bein,
dein' Haut und Haar und Sinn und Sehnen,
bis Blütenträume sich sicher wähnen,
in deinem Schoss, in deinem Herzen -

bis vergangen sind
all meine Schmerzen.

Donnerstag, 17. Juli 2008

Ein Sonett

Et voilà, mein erstes und einziges Sonett, was ich jemals geschrieben hab. In meiner kreativen Phase, die schon eine ganze Weile her ist, hab ich das innerhalb von schätzungsweise 15 Minuten zusammengebastelt.

Für all jene, die mit Sonetten nicht so vertraut sind und sich weiterbilden möchten, hier eine kleine Einführung dazu.

Aber das nur am Rande. Hier nun die Hauptsache:

Ein Sonett

Eines Nachts, die Erde war schon eingeschlummert,
Ritt ich im Galopp durch das weite Land,
Erinnerte mich noch an Herr Brummert,
Wie ich ihn vor Jahren vor meiner Türe fand.

Er sang ein Liedchen, oh wie fein,
Ich war ganz erstaunt und verwundert,
"Was machen Sie da so allein?
Da draussen warten Menschen, an die Hundert!"

Da schoss es ihm durch den Schädel,
Wie ein Blitz aus heitrem Himmel!
Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen,

Gegenüber saß ein Mädel,
Mit einem andren Lümmel,
Und liess Herr Brummert erbärmlichst schleifen.

(... der Ärmste...)

Mittwoch, 16. Juli 2008

It´s a mad world...

Leere Augen, leere Masken,
In den Straßen, in den Gassen,
Die Massen, die verblassen,
Die sich hassen und verlassen.
Kaum zu fassen, diese Rassen
Mit den Tassen und den Kassen,
Die am Ende
Sich immer mehr in Ruhe lassen.

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

Glanzlose Blicke aus dem Menschenbrei,
Als wär die Zukunft schon vorbei,
Kaum erlebt, selten erahnt,
Alles bebt, alles vertan.

Der Zukunftsblick schon verblasst
Gehn sie durch die Zeit,
Nie hier im Augenblick zuhaus
Nur Sorgen weit und breit.

Statt zu akzeptieren was ist
Und was sein wird
Mit allem Drum und Dran,
Fängt jeder in der Zukunft
Bei seinen Wünschen und Träumen an.

hektik

Sehnsucht

Das kommt dabei raus, wenn man nicht wirklich weiter weiss, und vor lauter Wehmut nachts vor offenem Fenster sitzt, in die Ferne blickt und seine Gedanken und Empfindungen dabei in Worte kleidet.....

Sehnsucht

Mondenglanz und Sternenschein
Strahlen hell beim Fenster rein,
Weben hoch am Firmament
Des Nachts ein Sternenzelt
Unendlich weiter Energie,
Die man weder zu erahnen vermag,
Noch zu spüren in der Lage wär.

Kälte macht sich breit,
Durchzieht die laue Nacht
Als obs nichts weiter wär -
Nichts als Einsamkeit.

Mancherorts ein leiser Hauch
Von Sehnsucht, die so fern ist,
Und doch so nah,
Könnte man sie erfassen,
Was wär man dann noch,
In des Lebens Straßen?
Nichts als ein kleiner Stern,
Der so nah ist, und doch so fern,
Im Herzen strahlt er hell,
Jedoch in den Tiefen der Seele verborgen,
Als gäbs kein Morgen.

Mach dich auf die Suche,
Um deine Sehnsucht zu stillen,
Wider jeden Willen
Kannst du es schaffen,
Ganz ohne fremde Waffen,
Nur dein eigenes Sein
Ist das was zählt,
Damit du findest, was dir fehlt.

blaue-berge

Dienstag, 15. Juli 2008

Eines schönen Tages...

Eines schönen Tages,
High noon war grad vorbei,
Saß ich an meinem Schreibtisch,
's war alles einerlei.

Meine Gedanken liess ich schweifen,
Wie dann und wann einmal,
Statistik war nicht zu begreifen,
Das war auch nicht sehr fatal.

So liess ich mich denn treiben
Schon ganz gespannt wohin,
Ich kannte keine Grenzen,
Nichts verengte meinen Sinn.

Gedanken kamen und gingen
Wie des Meeres Gezeiten,
Als plötzlich die Idee entstand,
Gedichte im Internet zu verbreiten.

Ein Gedichtchenkistchen klein und fein,
Wo noch so allerhand Andres passt hinein.
Gedankenbilder, Bildgedanken,
Ohne Grenzen, ohne Schranken.

Zum schwelgen, zum verweilen,
Zum träumen und zum Seele heilen.

Zum wundern und zum staunen,
Zum Weisheiten hinausposaunen.

Zum schmunzeln und erheitern,
Und zum Horizont erweitern.

Drum bleib mal hier,
Ich lad dich ein,
Und lass einmal von Zeit zu Zeit,
Alle Fünfe grade sein.

sofa

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