Samstag, 2. August 2008

Back home again

Nach anstrengenden, aber auch schönen 2 Wochen Kinderhüten mitten in der Pampa bin ich nun endlich wieder in meinen trauten 4 Wänden zurück. Momentan kann ich noch keinen klaren Gedanken fassen über besagte 2 Wochen oder irgendwas berichten, ausser dass ich gerade vollkommen übermüdet und erschöpft bin und am liebsten 2 Tage durchschlafen würde. Wenn ich nicht noch haufenweise Sachen zu erledigen hätte. Einkaufen gehen, Wäsche waschen, zum Friseur gehen und hier und da noch einen Freund treffen. Und das alles in 4 Tagen, bevor es dann mit dem Bus ins schöne Österreich geht, oder genauer gesagt in die Hauptstadt.

Das Internet hab ich erstaunlicherweise überhaupt nicht vermisst. Was bei einem vollbepackten straffen 2-Wochen-Programm mit Rund-um-die-Uhr-Action auch kein Wunder ist. Da kommt man gar nicht auf die Idee an seine Emails und diverse Foren zu denken.

Grad eben hab ich mal das Gummibärchen-Liebesorakel befragt und das Ergebnis trifft wieder mal den Nagel auf den Kopf:

Der Schmerz hat Sie veredelt!

Ohja, Sie kennen die Liebe. Die strahlenden Anfänge. Das allmähliche Verblassen. Die Dunkelheit. Sie kennen die einsamen Nächte. Davon erzählt diese Bärchenkombination. Als Sie schmerzhaft erfahren haben, was der weise Buddha mal leichthin gesagt hat: Alles, was einen Anfang hat, hat auch ein Ende. Das ist so einleuchtend, dass es weh tut. Wissen Sie noch? Sie wissen. Rundherum gingen die Lichter aus. Es regnete, hagelte, schneite. Sie schnürten trotzdem die Schuhe und gingen los. Sie nahmen vielleicht sogar Sneakers, um notfalls vorzutäuschen, Sie joggten lediglich durch diese Gegend, in der jemand Gewisses wohnte - jemand, der Sie verlassen hatte. Haben Sie Schutz gesucht unter einem Baum, an dem das Regenwasser runterlief? Und nach oben gestarrt zu jenem Fenster, das erleuchtet war oder dunkel? Und wenn es hell war, haben Sie dann nach Schatten gespäht? War das Licht gedimmt? Sah es etwa nach flackernden Kerzen aus? Grausam. Oder war das Fenster dunkel, und Sie haben sich gefragt: Wo geschieht jetzt - was? Mit wem? Und Ihre Phantasie hat die schrecklichsten Bilder gemalt. Und dann schnurrte ein Auto heran und hielt, und Sie haben sich in den gegenüber liegenden Eingang gedrückt. Schweigen wir davon. Als Sie gebückt und zusammengeschrumpft nach Hause schlichen, haben Sie nicht begriffen, wieso andere Leute, die aus der Kneipe kamen, lachen konnten. Wie andere Leute unbeschwert und leichten Fusses durch diese Strasse spazieren konnten, als sei es eine ganz gewöhnliche Strasse. Ja, oh ja, Sie kennen das alles. Sie kennen die Dunkelheit. Die Kombination, die Sie hier gezogen haben, erzählt davon. Aber sie spricht auch davon, wie klug Sie geworden sind. Wie mitfühlend, wie weise der Schmerz Sie gemacht hat. Diese beiden grünen Bärchen hier zeugen von dem Wundgefühl damals, als Sie sich wie aufgerauht vorkamen, zeugen von Ihrer gelähmten Entschlusskraft, vom Gefühl des Ausgeliefertseins. Damals, ja, und die Erinnerung daran hat auch etwas. Aber heute wäre es anders. Sie würden kurz und intensiv fühlen - und wären gleich wieder durch damit. Davon spricht dieses rote Liebesbärchen der fröhlichen Action, dazu das weisse der klaren Intuition und das orange der kreativen Einfälle. Sie würden heute nicht mehr im Käfig trüber Gedanken hocken bleiben. Sie würden sich Arbeit schaffen. Ihre Hänger-Phase wäre rekordmässig kurz. Sie würden früh aufstehen, ranklotzen, jeden Tag beim selben Rhythmus bleiben, das verkürzt Depri-Phasen. In den Tag rein dämmern, unregelmässig leben, das verlängert sie, gelegentlich bis ins Unendliche. Aber nicht bei Ihnen. Sie würden wirbeln. Ordnung schaffen. Ausordnen. Staub saugen. Liegengebliebenes abarbeiten. Aufgeschobenes erledigen. Das klärt nicht nur die Wohnung. Das klärt auch den Kopf. So schaffen Sie Platz für Neues. Für neue Projekte. Neues Leben. Neue Liebe. Ja, Sie sind weise geworden. Sie haben gewonnen an Weite und Offenheit. An Charakter. Ausstrahlung. Charisma. Der Schmerz hat Sie veredelt. Schön. Dann sind Sie ein Juwel der Liebe geworden.

Jawoll... Platz für Neues! Neue Projekte, neues Leben, neue Liebe. Na wenn das mal kein gutes Omen ist. *freu*

Samstag, 19. Juli 2008

Bad unter!

Ich möcht echt mal wissen, was meine Mitbewohnerin, mit der ich das Bad teile, jedes Mal macht, wenn sie duschen geht. Heute nacht ungefähr um 2 gings wieder los, und ich bin davon aufgewacht. Das Gebrause hörte nicht auf. Ne halbe Stunde mindestens ging das. Und auch sonst hält sie sich immer ewig lang im Bad auf, sodass ich sogar schon zu ner Freundin ne Etage tiefer gehen musste, um mal aufs Klo zu gehen.
Ein andermal, als ich ins Bad ging nachdem sie raus war, war ne richtige Pfütze da auf dem Boden, und mein Handtuch was ich auf den Boden gelegt hatte, als Abtreter wenn man aus der Dusche kommt, war auch vollkommen durchnässt. Da denk ich mir echt WTF?!?!?!?!
Schafft sie´s nicht die Schiebetür der Dusche richtig zuzumachen?
Naja wie auch immer, die nächsten Wochen bin ich eh nicht da, da kann sie von mir aus ne richtige Orgie da drin feiern, mir solls egal sein.

Das isses!

Jetzt hab ich endlich mal das in einem Buch gefunden, was ich noch nie wirklich in Worte fassen konnte.

Venus-Mars (Herrscher von Haus 1 in Haus 7, und noch dazu Mars in Haus 7)


"Haben Sie schon mal im Dunkeln geküsst? Wissen Sie wie aufregend das ist..." - diese Zeilen eines alten Schlagers schildern, wonach sich Venus-Mars-Geborene sehnen: Sie lieben das Prickeln, das Abenteuer, Spannung, Intensität. Ihre Stimmungen wechseln schnell und schwanken zwischen dem Bedürfnis nach Harmonie, Entspannung, Hingabe und plötzlich einsetzendem Aktivitätsdrang, Aggression und Lust daran, den anderen zu necken.

Besonders das hier trifft den Nagel auf den Kopf:

Da sie sich schnell langweilen, träumen sie von einem aufregenden Partner, dessen Reiz in der Mischung aus Charme, Flair und einem angenehmen, ansprechenden Verhalten besteht, versetzt mit Untertönen von Angriffslust, impulsiver Unberechenbarkeit und leidenschaftlicher Ansprechbarkeit.

Aus: Brigitte Hamann "Grundmuster der Liebe. Die Astrologie der Beziehungen"

Also, meine Herren, wenn sich jemand davon angesprochen fühlt... *g*
Mit weniger geb ich mich nicht zufrieden. ^^

Freitag, 18. Juli 2008

*grübelgrübel*

Langsam aber sicher werd ich hier noch bekloppt.
Ich zerbrech mir schon seit Tagen den Kopf darüber, wie sich in der Synastrie (jaja, mein Lieblingsthema ^^) folgende Konstellation auswirkt: Sextil vom Saturn in Haus 5 der Person Nr. 1 zur Venus der Person Nr.2 (die sich in Haus 3 von Person Nr.1 befindet). Ich könnte ja diverse Leute dazu befragen, die sich mit Astrologie auskennen, wenn da nicht dieses untrügliche Gefühl wäre, den anderen mit meinen Beziehungsgeschichten und diesbezüglichen Anfragen auf den Wecker zu fallen. Zur Abwechslung könnt ich natürlich auch mal das Grübeln einstellen, weils einen im Grunde genommen auch nicht wirklich weiterbringt. Handeln und selber erfahren wär da schon irgendwie angebrachter.
Wie dem auch sei, irgendwann werd ich eine befriedigende Antwort auf meine Frage haben, allerspätestens Anfang August, wenn ich meinem Lieblingsastrologen ohne jedes schlechte Gewissen von meinen Beziehungskisten berichten kann. *gg*

Der Countdown läuft...

... nur noch 2 Tage sinds bis Sonntag, dann beginnen die wohl aufregendsten und aufreibendsten, aber sicher auch lehrreichsten 2 Wochen dieses Sommers. Dann darf ich nämlich meine pädagogischen Fähigkeiten abseits von grauer Theorie auf die Probe stellen, indem ich 10 Kindern, davon 7 Jungs und 3 Mädels, im Alter von 9 bis 15 sagen darf, wo der Frosch die Locken hat. *g*
Gestern hab ich von dem Oberleiter die Liste bekommen, mit den Namen und weiteren Angaben der Kinder, inklusive Geburtsdaten. Jeder, der mich einigermaßen kennt, kann sich wahrscheinlich denken, auf was ich mich als erstes gestürzt hab. ^^
Jedenfalls bin ich mit der Auswahl zufrieden. 1 Widder, 1 Fisch, 1 Skorpion, 3!!! Krebsis, 1 Zwilling, 1 Löwe und 2 Waagen. Da bin ich dem Gruppenein- und Zuteiler richtig dankbar, dass ich die "Wasserfraktion" bekommen hab. Ich hatte nämlich schon eher mal die Idee, abends mit denen Phantasiereisen zu machen, vorm einschlafen. Das werd ich da jetzt auch mal versuchen.
Trotzdem lass ich das jetzt einfach mal alles auf mich zukommen, nicht dass hier noch der Eindruck entsteht, ich versuch mich mithilfe der Astrologie drauf vorzubereiten. Naja gut, ein ganz klitzekleines bisschen vielleicht. Aber sobald ich dann die Kids vor mir hab, werd ich das wahrscheinlich eh schon alles wieder vergessen haben. Und dann sind ja auch andere Sachen wichtiger. Und in ein Schema pressen will ich meine Schützlinge ja auch nicht.

Hibbelig bin ich allerdings schon ziemlich, auch wenn ich mich freu. Aber wahrscheinlich gehört das einfach dazu; zumindest wenn man sowas noch nie vorher gemacht hat. Ich sag mir schon die ganze Zeit, dass es mich weiterbringen wird; und meine Stundenastrotante hat mir da Gott sei Dank auch ein wenig meine Befürchtungen, das nicht zu schaffen, genommen. Und so ein wenig Lampenfieber hat noch nie jemandem geschadet, solange es nicht lähmt und man sich innerlich erstarrt fühlt. So ein wenig gespannte Erwartung braucht man da wohl.

Gerade wenn der Countdown läuft...

Donnerstag, 17. Juli 2008

Teelichtglas

In einem meiner kreativ-künstlerischen Anfälle, als ich eine zündende Idee hatte, für ein Geburtstagsgeschenk, da kam das hier bei raus.

glas

Dafür nehme man folgendes:
  • 1 Einmachglas oder sonstiges Glas, was man gut bekleben und verzieren kann
  • Krepppapier
  • Schmucksteinchen zum verzieren
  • Art Potch Lack & Leim
  • nen Pinsel zum bekleistern des Glases mit dem Krepp
  • Schmucksteinkleber
  • normale Farbe (Acryl, Tempera o.ä.)
  • und ein Satinband
Die ganzen Utensilien bekommt man eigentlich ohne Mühe im Bastelladen.

Im Grunde gehts ganz einfach, das zu gestalten. Und zwar nimmt man einfach das Krepppapier, schneidet es in kleine Streifen oder Stückchen; wer mag kanns auch reissen; und klebt es mithilfe des Pinsels und des Serviettentechnik-Leims auf das Glas drauf. Vielleicht mag man sich fragen, ob dieser Leim auch auf Glas hält. Ich hab mich das auch gefragt, aber mich dann davon überzeugt, dass alles möglich ist, wenn man nur will. *g* Nee also, das ist gar kein Problem das dafür zu verwenden. Auch wenn man vorsichtig sein sollte beim aufpinseln des Krepps, damit es nicht reisst. Fingerspitzengefühl ist da hier von großem Nutzen.

Dann das Ganze trocknen lassen, fürn paar Stunden, am besten über Nacht, bevor dann die Schmucksteinchen drauf kommen. Die pappt man einfach mit dem passenden Kleber (den man im Bastelladen bekommt) drauf. Und wieder trocknen lassen.

Am Ende hab ich die Steinchen noch mit lila Farbe ummalt, und um den unteren Glasrand ein lila Satinband gebunden.

Als das Teil fertig war, ist es mir richtig schwergefallen, das zu verschenken, weils mir selber so gut gefallen hat. :-) Waren voll meine Farben damals (ca. 4 Monate her ist das mittlerweile) und sinds jetzt immer noch.

Viel Spass beim Nachmachen oder vielleicht auch inspirieren lassen!

Pure Vernunft darf niemals siegen!

In diesem Sinne kann sich jeder der sich mit dieser Aussage identifizieren kann, das gleichnamige Album von Tocotronic reinziehen. Umsonst. Oder auch eigentlich nicht, weil sichs ja schon irgendwie lohnt. Zumindest für mich, ich find die Texte und den Sound nämlich total toll, und kanns also nur weiterempfehlen. :-)

Unbedingt reinhören!

Alles fliesst...

Heute ist mal wieder einer dieser Tage gewesen, an denen es sich angefühlt hat, als hätte ich ein Vakuum im Kopf. Ganz schwer zu beschreiben, dieser Zustand. Nicht dass mein Kopf leer ist, oder doch irgendwie, aaarrrggghhhh....... zumindest kann ich nicht wirklich ausdrücken, was heute in der Luft liegt. Zum Glück hab ich von einer Bekannten erfahren, dass es ihr die letzten Tage genauso ging. Ich bin also nicht die Einzige, die die momentane Zeitqualität weder wie Fisch noch wie Fleisch empfindet. Müsste man doch glatt mal schauen, ob sich das astrologisch auch irgendwie abbildet. Nun ja, ich denk mir an solchen Tagen immer, dass es am besten ist, es einfach hinzunehmen und nicht weghaben zu wollen, denn dann macht man sich nur selber das Leben schwer. Manchmal hat mans einfach satt zu kämpfen und rumzumeckern, was alles wieder mal nicht hinhaut und was besser sein könnte. Genau. Deshalb werd ich ab jetzt die Einstellung kultivieren, es einfach willkommen zu heissen und dann, wenns lang genug bei mir zu Besuch war, auch wieder zu verabschieden. Alles kommt, und alles geht, irgendwann. So ist der Lauf des Lebens. Nichts stagniert, alles ist im Fluss, und in Wandlung. Ist eigentlich ne schöne Grundeinstellung, oder? Nicht anhaften, nicht festhalten, alles fliesst. Da fällt mir ein, ein Musiker-Freund hat da auch mal so nen Text geschrieben, in dem das vorkam. “Alles fliesst”... alles steht, alles geht...
Jo, wo er Recht hat...

Nur, die Krux an der Sache ist die, dass so ne Einstellung bei schönen Dingen nicht wirklich gerne kultiviert wird. Bei negativen Ereignissen oder Gefühlen fällts einem dann schon erheblich leichter. Es sei denn, man kommt von negativen Dingen auch nicht wirklich los, oder man will oft auch gar nicht loskommen. Weil sichs so schön vertraut anfühlt, im eigenen Saft dahinzuschmoren, aufgrund von Angst vor Veränderung und Neubeginn.

Naja, wie dem auch sei. Nun hab ich schon wieder ein Vakuum im Kopf, und mein Wortrepertoire für heute ist anscheinend schon aufgebraucht. Deshalb wars das jetzt. Ich bin aber zuversichtlich dass sich dieser Zustand bald ändern wird. Weil eben alles fliesst... alles kommt und alles geht...

Ein Sonett

Et voilà, mein erstes und einziges Sonett, was ich jemals geschrieben hab. In meiner kreativen Phase, die schon eine ganze Weile her ist, hab ich das innerhalb von schätzungsweise 15 Minuten zusammengebastelt.

Für all jene, die mit Sonetten nicht so vertraut sind und sich weiterbilden möchten, hier eine kleine Einführung dazu.

Aber das nur am Rande. Hier nun die Hauptsache:

Ein Sonett

Eines Nachts, die Erde war schon eingeschlummert,
Ritt ich im Galopp durch das weite Land,
Erinnerte mich noch an Herr Brummert,
Wie ich ihn vor Jahren vor meiner Türe fand.

Er sang ein Liedchen, oh wie fein,
Ich war ganz erstaunt und verwundert,
"Was machen Sie da so allein?
Da draussen warten Menschen, an die Hundert!"

Da schoss es ihm durch den Schädel,
Wie ein Blitz aus heitrem Himmel!
Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen,

Gegenüber saß ein Mädel,
Mit einem andren Lümmel,
Und liess Herr Brummert erbärmlichst schleifen.

(... der Ärmste...)

Mittwoch, 16. Juli 2008

"Mad World" wunderschön interpretiert...

... von Alex Parks *träum*... unbedingt reinhören ;-)

Alex Parks - Mad World

Ich hab überlegt, ob ich den Song in die Lyrikabteilung setzen soll, zumal er mit dem letzten Gedicht dort in Verbindung steht. Aber hier ist er dann doch besser aufgehoben.

It´s a mad world...

Leere Augen, leere Masken,
In den Straßen, in den Gassen,
Die Massen, die verblassen,
Die sich hassen und verlassen.
Kaum zu fassen, diese Rassen
Mit den Tassen und den Kassen,
Die am Ende
Sich immer mehr in Ruhe lassen.

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

Glanzlose Blicke aus dem Menschenbrei,
Als wär die Zukunft schon vorbei,
Kaum erlebt, selten erahnt,
Alles bebt, alles vertan.

Der Zukunftsblick schon verblasst
Gehn sie durch die Zeit,
Nie hier im Augenblick zuhaus
Nur Sorgen weit und breit.

Statt zu akzeptieren was ist
Und was sein wird
Mit allem Drum und Dran,
Fängt jeder in der Zukunft
Bei seinen Wünschen und Träumen an.

hektik

Herrlicher Song

...I want to live where soul meets body... *sing*

:-)))

Offensichtliche Probleme...

... bestehen nur solange, bis dahinterliegende Ursachen erkannt und aufgelöst sind.

Sehnsucht

Das kommt dabei raus, wenn man nicht wirklich weiter weiss, und vor lauter Wehmut nachts vor offenem Fenster sitzt, in die Ferne blickt und seine Gedanken und Empfindungen dabei in Worte kleidet.....

Sehnsucht

Mondenglanz und Sternenschein
Strahlen hell beim Fenster rein,
Weben hoch am Firmament
Des Nachts ein Sternenzelt
Unendlich weiter Energie,
Die man weder zu erahnen vermag,
Noch zu spüren in der Lage wär.

Kälte macht sich breit,
Durchzieht die laue Nacht
Als obs nichts weiter wär -
Nichts als Einsamkeit.

Mancherorts ein leiser Hauch
Von Sehnsucht, die so fern ist,
Und doch so nah,
Könnte man sie erfassen,
Was wär man dann noch,
In des Lebens Straßen?
Nichts als ein kleiner Stern,
Der so nah ist, und doch so fern,
Im Herzen strahlt er hell,
Jedoch in den Tiefen der Seele verborgen,
Als gäbs kein Morgen.

Mach dich auf die Suche,
Um deine Sehnsucht zu stillen,
Wider jeden Willen
Kannst du es schaffen,
Ganz ohne fremde Waffen,
Nur dein eigenes Sein
Ist das was zählt,
Damit du findest, was dir fehlt.

blaue-berge

Spruch des Tages

Wer morgens zerknittert aufsteht, der hat den ganzen Tag über Entfaltungsmöglichkeiten...

In diesem Sinne... auch wenn es nicht mehr morgens ist.... einen bügelfreien Tag für jeden! :-)

Dienstag, 15. Juli 2008

Das kleine weisse Knöpfchen

Es war einmal ein unscheinbares kleines weisses Knöpfchen, das lag bei Tante Hilde in einem Glas zusammen mit vielen anderen kleinen Knöpfchen. Es lag aber ganz weit unten am Boden und wollte doch so gerne einmal die Welt ausserhalb des Glases erblicken. Das Glas stand auf einer Kommode, in die sich Tante Hilde auf einem Flohmarkt sofort verliebt hatte und sie sich gleich mit nach Hause nahm. Irgendwie erinnerte das gute Stück an die Tage aus ihrer Kindheit, die sie oft in den Sommerferien bei ihrer Freundin Klara verbrachte. Erinnerungen die schon langsam verblasst waren, die aber durch die alte sperrige Kommode wie durch Zauberhand wieder in ihr Bewusstsein aufstiegen. Tante Hilde hatte noch nie an Zufälle geglaubt.
Das kleine weisse Knöpfchen lag nun also zwischen all den anderen seiner Art, versuchte durch die Lücken hindurchzublicken, an den Rand des Glases und darüber hinaus. Es wusste genau, dass es in einem Einmachglas lag, das oben geöffnet war, da Tante Hilde sich manchmal ein Knöpfchen heraus nahm, um es zum Nähen zu verwenden. Tante Hilde verbrachte ihre Freizeit oft mit Nähen, und liess so ihrer Kreativität freien Lauf. Erinnerungen an vergangene Tage stiegen dabei von Zeit zu Zeit in ihr hoch.
Die Wanduhr tickte leise vor sich hin, und mit jeder Minute und Sekunde die vergangen war, wurde es dunkler im ohnehin schon kleinen Zimmer, was sich Tante Hilde kurz nach dem Tod ihres Gatten vor einigen Jahren genommen hatte.

Ab und zu betrachtete sie noch das auf der Kommode stehende Bild, auf dem er, neben seiner Schwester, zu sehen war, und dachte wehmütig an die vergangenen Jahre zurück. Ein fahler Beigeschmack von Hoffnungslosigkeit machte sich in ihren Gesichtszügen bemerkbar. Die Sonne begann schon langsam unterzugehen und den Himmel orangerot zu färben, während der Abendhauch übers Land strich und die Ähren der Weizenfelder sanft hin- und herwiegen liess. Die alte Eiche vor dem Haus mutete in der Dämmerung wie ein riesiges Ungeheuer mit langen schnörkeligen Armen an. Schon von weitem konnte man ihre Silhouette sehen, alt und dennoch mächtig und erhaben.
Tante Hilde schob nach einem letzten Blick nach draussen die Vorhänge zusammen, schaltete die kleine Leselampe neben dem Sofa an und ging in die Küche, um sich eine Kanne Tee aufzusetzen.
Das kleine Knöpfchen im Glas auf der Kommode blickte immer noch gedankenverloren und doch konzentriert zum Rand hinauf, während es plötzlich an der Tür klopfte. Tante Hilde hatte sich gerade ihren Tee gebrüht als sie das Klopfen vernahm, trocknete sich noch schnell die Hände, schlürfte in ihren Schafwollhausschuhen behäbig zur Tür und drückte den schon etwas rostigen Griff nach unten. Draussen stand Cedric, der Nachbarsjunge, mit seinem Hund Finn, um Tante Hilde einen Besuch abzustatten.

Kaum hatte sie ihren beiden Gästen die Tür geöffnet, sprang ihr Finn mit einem freudigen Bellen schon entgegen und zwang sie in die Hocke. Man konnte dem kleinen Yorkshire seinen Enthusiasmus förmlich an der feuchten Hundenasenspitze ansehen. Tante Hilde zögerte nicht lange und bat ihre beiden Gäste in ihre kleine bescheidene Wohnung. Finn war noch immer völlig aus dem Häuschen und sprang freudig umher, Tante Hilde aber hatte sich schon daran gewöhnt und beachtete ihn nicht weiter. Als sie jedoch den Tee aus der Küche brachte und auf das Beistelltischchen neben der Kommode stellen wollte, kam ihr plötzlich der kleine Hund dazwischen. Mit einem Mal wurde durch den Schwung die Leselampe, die Tante Hilde zuvor angeknipst hatte, zu Boden geworfen und der Lichtschein richtete sich geradewegs auf das kleine Einmachglas auf der Kommode, in dem sich das kleine weisse Knöpfchen inmitten all den anderen Knöpfen befand und gedankenverloren und doch konzentriert zum Rand hinauf blickte und darüber hinaus zu blicken versuchte. Auf einmal war es vorbei mit der Träumerei und der Konzentration, und das kleine weisse Knöpfchen stand nun im wahrsten Sinne des Wortes im Rampenlicht. Eine gespannte Stille lag im Raum, und Tante Hilde schaute auf das Einmachglas auf der Kommode. Lange schon ist es her gewesen, als sie das letzte Mal das Glas mit den Knöpfen ausgeschüttet und ihre Knopfsammlung betrachtet hatte. Runde und eckige, gestreifte und karierte, sowie einfarbige und bunte Knöpfe, in allen Variationen und Formen und Grössen... Tante Hilde hielt einen Moment inne und versuchte die Bilder die sich vor ihrem inneren Auge abspielten, in eine logische Reihenfolge zu bringen. Der Duft blühender Apfelbäume im Sommer, Zitronenlimonade, Marmeladenkekse, tiefrote Fischermützen, Mückenstiche, Grasflecken, das rosarote Spielzeugauto ihres Bruders, die würzige Abendluft, Kaffeeduft im Speisezimmer, der nahegelegene See und die Trauerweiden am Ufer... Tag ein, Tag aus hatte sie, genau so gedankenverloren wie das kleine weisse Knöpfchen im Einmachglas, ihren Arbeitsalltag hinter sich gebracht, sich ab und zu einmal ein Knöpfchen aus dem Glas genommen, um damit eine Bluse oder ein Kleid zu zieren und es darauffolgend in die Kommode zu legen.

Cedric hatte sich auf das Sofa gesetzt und die Tageszeitung gelesen, als die plötzliche Stille ihn aus seinen Gedanken riss. Er schaute ungläubig und überrascht zwischen dem Einmachglas und der Leselampe hin und her, dazwischen warf er auch einen Blick auf Tante Hilde. Diese hatte sich bald wieder beruhigt und nahm das Glas von der Kommode, um sich die Knöpfe darin genauer zu betrachten. Cedric nahm ihre Hand, drückte sie gegen seine Wange, und wurde auf das kleine weisse Knöpfchen aufmerksam. Irgendetwas verband er mit dem Knöpfchen, doch wusste er nicht genau, was genau es gewesen war. Vorsichtig begann Tante Hilde, das Glas auszuschütten, und die vielen bunten Knöpfe plumpsten wild durcheinander auf den Tisch in der Mitte des Wohnzimmers. Unter ihnen war ein Knopf, den Tante Hilde's Bruder früher an seinem Hemd getragen hatte. Irgendwann jedoch zog er fort und vergass sein Leinenhemd bei seiner Schwester, dem Hildchen wie er sie immer liebevoll zu nennen pflegte. Ein anderer hatte die Form einer Blumenblüte, und stammte von einem türkisfarbenen Sommerkleid, was Tante Hilde oft getragen hatte, als sie mit ihren Eltern zu deren Verwandten an die Küste fuhren. Der laue Küstenwind kam aus dem Westen und fegte über die sanft abfallenden Strände und Felsklippen, das Salzwasser vermischte sich mit dem Sand wenn man die Füße eingrub, und kleine Wirbel entstanden... und dann war da noch ein dicker schwarzer Manschettenknopf, den Tante Hildes Vater an seinem Hemdärmel trug. Wenn er sie, als sie noch klein war, auf seinen Schoss hob, um mit ihr ein Bilderbuch anzusehen, streifte ihr Blick oft den dicken schwarzen Manschettenknopf an seinem Hemdärmel, und sie fühlte sich geborgen und beschützt. Genau wie jetzt, als sie beim Anschauen des Knopfes alte Erinnerungen aufsteigen liess und noch einmal die Geborgenheit spürte, die ihr Vater ihr gegeben hatte.

Cedric hatte sich das kleine weisse Knöpfchen, das ihn so faszinierte und das er sich genau betrachtete, schon herausgesucht, und konnte seinen Blick nicht wieder davon abwenden. Irgendetwas magisches hatte es an sich, und wenn man es ins Licht hielt, zeichneten sich hauchdünne Linien ab, die in ihrer Gesamtheit einem Regenbogen ziemlich ähnlich sahen. Im Licht der Leselampe bemühte sich das kleine Knöpfchen so intensiv wie nur möglich zu schimmern, um Cedric noch mehr in seinen Bann zu ziehen, denn es hatte sich gleich von Anfang an danach gesehnt, an seinen ursprünglichen Platz zurück zu kommen. In dem Einmachglas von Tante Hilde wurde es mit der Zeit ziemlich ungemütlich und das Licht konnte auch nicht mehr so gut hindurchdringen. Das kleine Knöpfchen erinnerte sich in diesem Moment an die heissen Sommertage am See, die Mittagshitze, welche die hauchdünnen Linien zum Schimmern brachte, und den Westwind, der eine kühle Brise das Dorf hinab schickte.
Schöne Erinnerungen waren es gewesen, doch sie nahmen ein Ende, als das kleine Knöpfchen im Einmachglas auf der Kommode neben dem Beistelltischchen mit der Leselampe landete.

Tante Hilde sah den verträumt blickenden Cedric an ihrer Seite stehen und hatte schon geahnt, was in ihm wohl vorging. "Tante Hilde, kannst du dich noch an meinen roten Fischerhut erinnern, der mit den weissen Knöpfen links und rechts?", fragte Cedric, betrachtete dabei genau das kleine weisse Knöpfchen in seiner Hand und versuchte sein Schimmern für immer einzufangen und sich ins Gedächtnis zu brennen. Während der Sommermonate der vergangenen Jahre hatte Cedric oft mit seinen Freunden am See gespielt, sie hatten sich ein Floss gebaut aus den Ästen die am Ufer lagen, und unternahmen damit ihre ersten Paddelversuche. Das kleine weisse Knöpfchen am Fischerhut hatte die Sonne, den Wind und das Wasser genossen und hatte mit keiner Faser oder eher Linie auf seiner Oberfläche daran gedacht, dass es irgendwann einmal eingesperrt in einem Einmachglas auf einer Kommode zusammen mit vielen anderen Knöpfen sein würde. Es sehnte sich wieder nach den alten Sommertagen, und wünschte sich nichts sehnlicher als von Tante Hilde an den roten Fischerhut genäht und von Cedric davongetragen zu werden.
Tante Hilde überlegte nicht lange, und bat Cedric an, ihm den Knopf wieder an den Hut zu nähen. Cedric hatte ihn damals irgendwo am See verloren, als er sich mit seinen Freunden neckte und kabbelte, und die Hüte nur so hin und her flogen. Alle seine Freunde besassen Fischerhüte, jeder einzelne in einer anderen Farbe. Tante Hilde sammelte zu der Zeit alle möglichen Arten von Knöpfen, und als sie eines Abends ihren täglichen Spaziergang am See machte, entdeckte sie im Schein der Laternenlichter am Ufer das kleine weisse Knöpfchen allein vor sich hin schimmern. Sie hob es auf, dachte nicht weiter darüber nach, wem es gehören könnte und steckte es in ihre linke Strickjackentasche. Daheim liess sie es sich zu all den anderen Knöpfen gesellen. An irgendetwas hatte sie das kleine weisse Knöpfchen erinnert, doch sie kam nicht darauf, was genau es war.
"Oh ja, gerne, Tante Hilde!", Cedric blickte sie freudestrahlend an, schaute hin und her zwischen dem kleinen weissen Knöpfchen und ihr und die Erinnerungen an die heissen Sommertage am See stiegen in ihm hoch. Finn saß treu an seiner Seite und blickte erwartungsvoll zu ihm auf.
Das kleine weisse Knöpfchen konnte sich vor Freude nicht mehr beherrschen und funkelte in seinen strahlendsten Nuancen seinen drei Erlösern entgegen, und während Tante Hilde auf ihren Nähschrank zuging und Finn ihr hinterhersprang, ging Cedric mit seinem Knöpfchen zurück zu seinem Haus, nahm den Fischerhut und brachte sie wieder zurück zu Tante Hilde. Das kleine Knöpfchen hatte sich schon endlos lang nach diesem Moment gesehnt, aber hatte nie für möglich gehalten, dass es noch einmal an seinen ursprünglichen Platz zurückkehren würde. Die vielen Momente im Sonnenschein am See, Finns freudiges Gebell und das Lachen der anderen Kinder aus dem Dorf... es begann alles wieder von Neuem lebendig zu werden, und das kleine Knöpfchen konnte sogar den Wind spüren, wie er aus dem Westen kam und das Land hinabwehte. Als Tante Hilde den Knopf am Hut angebracht hatte, stülpte sie ihm Cedric über den Kopf. Breit und schelmisch grinsend umarmte er sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange, und im nächsten Augenblick war er schon mit seinem kleinen Yorkshire blitzschnell durch die Wohnungstür entschwunden. Tante Hilde lächelte ihm noch milde nach.

Eines schönen Tages...

Eines schönen Tages,
High noon war grad vorbei,
Saß ich an meinem Schreibtisch,
's war alles einerlei.

Meine Gedanken liess ich schweifen,
Wie dann und wann einmal,
Statistik war nicht zu begreifen,
Das war auch nicht sehr fatal.

So liess ich mich denn treiben
Schon ganz gespannt wohin,
Ich kannte keine Grenzen,
Nichts verengte meinen Sinn.

Gedanken kamen und gingen
Wie des Meeres Gezeiten,
Als plötzlich die Idee entstand,
Gedichte im Internet zu verbreiten.

Ein Gedichtchenkistchen klein und fein,
Wo noch so allerhand Andres passt hinein.
Gedankenbilder, Bildgedanken,
Ohne Grenzen, ohne Schranken.

Zum schwelgen, zum verweilen,
Zum träumen und zum Seele heilen.

Zum wundern und zum staunen,
Zum Weisheiten hinausposaunen.

Zum schmunzeln und erheitern,
Und zum Horizont erweitern.

Drum bleib mal hier,
Ich lad dich ein,
Und lass einmal von Zeit zu Zeit,
Alle Fünfe grade sein.

sofa

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Astrotante Annie - 25. Jun, 20:18
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Astrotante Annie - 14. Jan, 21:50
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Astrotante Annie - 2. Jan, 03:32
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